Unsere Projekte

„Néra és a Falka“ (früher Radi Falka)

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Die 1. Vorsitzende stellt ihr Projekt „Radi Falka“ – abgekürzt R.F.TSV selber vor: „ Ich möchte euch die Geschichte des Vereins und über unsere Arbeit erzählen. Vorgeschichte in Ungarn: Vor sehr langer Zeit gab es schon einen radikalen Tierschutz mit ca. 5000 Anhängern und noch mehr Sympathisanten. Es war ein Internetportal, wo SOS-Notfälle gepostet wurden. Am Anfang gab nur sehr wenige Tierschutzorganisationen in Ungarn.

Man konnte mit Zusammenhalt sehr gut zusammenarbeiten. Heute gibt es hunderte Organisationen, die sich gegenseitig „zerfleischen“ und schlecht über andere reden. Leider – wie auch in anderen Ländern! Unserer Verein wurde 2014 gegründet unter dem Namen Radi Falka Tierschutz Verein. Wir können nur in kleinerem Rahmen retten, da wir kein Tierheim haben. Unsere Mitglieder haben die Hunde bei sich als private Pflegestelle. Die geretteten Hunde leben im Familienkreis, in der Wohnung mit Gartenanschluss. Den Hunden wird von unseren eigenen Geldern und durch Freunde geholfen und finanziert. Wir holen die Hunde von den Abdeckereien oder von der Straße ab. Hunde, die niemand haben will oder niemand hilft. Also die Ärmsten der Armen, die einfach verstoßen wurden. Wir können immer nur dann wieder ein neues Notfellchen aufnehmen, wenn mal ein oder auch mal zwei Hunde zu dem neuen Besitzer fahren können. Dann wird der Platz für einen Nachrücker frei. Wir können im Allgemeinen auch keinen schwerverletzten Hund retten, da wir dafür überhaupt keine finanziellen Mittel haben.

Aber es ist schon mal vorgekommen, vor gar nicht so langer Zeit haben wir „Aliz“ von der Straße geholt, mit Beckenbruch. Der Tierarzt wollte sie einschläfern. Wir haben es mit der Hündin zusammen durchgestanden! Wir haben für Aliz gekämpft – und heute hat sie eine Familie und ist ein glücklicher Hund.

Es sind einige Hunde bei uns, die schon seit Jahren auf einen Besitzer warten. Wir verstehen es gar nicht, da es so schöne und freundliche Hunde sind. Leider sind viele Ungarn der Meinung, wenn die Hunde bei uns untergekommen sind, dann haben sie es ja gut – also ist keine weitere Hilfe von außen mehr nötig. Wenn wir aber „schreckliche“ Bilder platzieren würden, wo man die Umgebung und die Umstände von „armen Hunden“ sieht, dann helfen die Menschen mehr, dann würden wir vielleicht schneller ein Herrchen oder ein Frauchen bekommen.

Aber – wir posten nur, was wahr ist, sowohl Fotos wie Videos. Also keine Horror-Bilder! Wir bekommen kein Geld für einen abzugebenden Hund, nicht für Impfungen und auch nicht für den Chip. Wenn jemand uns helfen möchte, das nehmen wir gerne an, sei es Futterhilfe, oder andere Gaben. Wir freuen uns darüber. So fehlt aber das Geld ganz dringend um weiteren Hunden zu helfen. Was wir sehr ernst nehmen und streng haben wollen, dass man mit den neuen Hundebesitzer fortlaufend Kontakt hält. Wir begleiten unsere Hunde ein Leben lang.

Zu dritt besprechen wir alles, das Vereinsleben, was und wem wir helfen können und retten können. Das sind zuverlässige Menschen, und gute Menschen. Wir haben bis jetzt keinen Hund ins Ausland vermittelt. Wir hatten Angst! Es wurden uns die schlimmsten Geschichten erzählt, was mit den Hunden dann im Ausland (auch Deutschland) angeblich passiert! Jetzt haben wir über eine liebe Freundin Kontakt zu Helpinghands4animals aufgenommen. Sie hat uns die wunderbare und transparente Arbeit gezeigt. Wir vertrauen ihr und Helpinghands4animals. Wir freuen uns auf die neue Zusammenarbeit auf gegenseitiger Vertrauensbasis! “

Tierschutzverein Erted ugatok (E.U.)

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„ Vorstellung von dem „Ich belle für Dich“-Tierschutzverein: (Erted ugatok) – ich werde es abkürzen in E.U. Der E.U.TSV wurde im Dezember 2012 gegründet, mit 10 Gründungsmitgliedern. Vereinssitz in Batonyterenye, Nograd Komitat, Ungarn. Batonterenye liegt in Nord-Ost Ungarn. Die Ortschaft und die Gegend sind in einer Region, wo katastrophale Zustände im Bereich des Tierschutzes herrschen! Verlassene, vernachlässigte, misshandelte und herumstreunende Tiere sind dort der Alltag!

Es sagt viel aus, wenn man vermerkt, dass in diesem Komitat zwei Tierasyle in Betrieb sind, die aber mit den örtlichen Abdeckereien zusammenhängen, und sie haben nur eine sehr geringe Aufnahmekapazität. In unserem Komitat gibt es offiziell fünf Tierschutzgruppen, davon haben vier keine Tierheime und arbeiten nur mit privaten Unterkünften und Pflegestellen zusammen.

Deswegen sind die Aufnahmemöglichkeiten sehr gering. Wir bekommen täglich unzählige Meldungen von ausgesetzten, von allein gelassenen Hunden. Unser größtes Problem ist der Platzmangel, und so sind wir häufig leider nicht mehr in der Lage zu helfen.

Zurzeit sind im ungarischen Tierschutz die Tierschutzorganisationen auf sich allein gestellt, und sie bekommen vom Staat keine Unterstützung! Vereine, die länger als zwei Jahre als eingetragener Verein existieren, bekommen nur die sogenannten 1 % von der Steuer.

Die Zivilorganisationen sind nicht in der Lage, den aktuellen Notstand der vielen Tiere zu lösen oder gar Herr der Lage zu werden. Sie können nur mit Mühe und Not versuchen, die allergrößte Not der Tiere lindern. Wir haben nicht genug Plätze um die ärmsten der armen Hunde zu retten und keine Kapazität, wo wir gerettete Tiere noch unterbringen könnten. In vielen Fällen bricht uns das Herz, denn so gerne wir auch möchten – wir haben einfach nicht die Möglichkeit zu helfen. So hoffen wir sehr und von ganzem Herzen, dass wir mit der Hilfe aus Deutschland ein bisschen mehr tun können als zurzeit!

In den letzten vier Jahren ist in dem Leben unseres Vereins viel passiert. Die Hälfte von den Gründungsmitgliedern sind aus dem Verein ausgetreten. Die Hintergründe sind vielschichtig und bedürfen keiner Diskussion. Auf deren Plätze kamen neue Mitglieder mit frischer Kraft und Schwung und Elan. Auch die Vereinsführung hat gewechselt. Unser Ziel – damals wie heute – so vielen bedürftigen Tieren wie nur möglich zu helfen, für die Tiere einen Schutzraum zu bieten und später eine Chance zu erarbeiten, dass sie ein neues, glücklicheres Leben bei Frauchen, Herrchen oder bei einer Familie finden könnten. Sie sollen die schlimmen Jahre vergessen können, die schreckliche Vergangenheit. Wir arbeiten mit aller Kraft dafür, dass sie der Einsamkeit, den Schmerzen und Misshandlungen, dem Hungern und dem Elend entkommen sollten! Und wir hoffen sehr auf die Mithilfe aus Deutschland – von Helpinghands4animals! Natürlich konnten wir für einige Hunde ein neues Zuhause hier bei uns finden. Es kommt aber leider nicht so oft vor, da die Armut hier sehr groß ist – und kaum Geld für die Menschen da ist……

Und so haben wir leider Hunde, die schon seit Jahren in unserer Obhut leben und immer noch auf ein neues Leben hoffen. Unser Tierschutzverein arbeitet ohne Tierheim, nur mit Pflegestellen. In der ersten Reihe sind es die Vereinsmitglieder, die ihr Zuhause teilen und Plätze für schutzbedürftige Hunde anbieten und die Hunde bei sich aufnehmen. Außerdem haben wir manchmal auch Außenstehende, die Hunde zu sich nehmen. Das sind nette Menschen, die manchmal einen Hund finden, sich dann bereiterklären, den Hund bis zur Vermittlung bei sich zu behalten. Alle unsere Hunde werden kastriert, gechipt, geimpft. Erwachsene Hunde werden nur kastriert vermittelt, bei Welpen verlangen wir im Schutzvertrag, dass der Besitzer den Hund kastrieren lassen muss (nur so kann das Elend vielleicht eines Tages eingedämmt werden). Zusätzlich werden unsere Schützlinge auf Herzwurm-Infektionen bei Aufnahme getestet. “